Für Ausweise braucht man bald nur noch digitale Fotos

Ab April 2025 wird es genügen, den ausstellenden Ämtern für Personalausweise und Reisepässe nur noch ein digitales Passfoto zu übermitteln. Das Bundesinnenministerium teilte mit, dass die Pflicht zur Vorlage eines gedruckten Fotos abgeschafft wird. Dafür sollen in den Behörden Fotoautomaten bereitgestellt werden, die neben dem Foto auch Fingerabdrücke und Unterschriften digital erfassen und an die zuständigen Stellen übermitteln können.

Ab Mai 2025 besteht zudem die Möglichkeit, Reisepässe und Personalausweise direkt per Post an die Meldeanschrift zuzustellen. Der Gang zum Amt, um die Dokumente abzuholen, entfällt somit. Zusätzlich besteht die Option, sich per E-Mail an die bevorstehende Ablaufzeit eines Ausweisdokuments erinnern zu lassen.

Die Beantragung deutscher Pässe und Ausweise soll für Menschen, die sich in Deutschland einbürgern lassen, unkomplizierter werden. Außerdem wird die Ausstellung von digital erzeugten Änderungsaufklebern vereinfacht. Zukünftig entfällt die Angabe des Datums und die Unterschrift durch die Behörde auf den Aufklebern.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte, dass mit diesen Änderungen die Erledigung von Pass- und Ausweisangelegenheiten „einfacher und digitaler“ werde. „Wir ersparen Bürgerinnen und Bürgern mühsame Wege zum Amt. Und wir ersparen manchen das böse Erwachen kurz vor dem Urlaub, dass der Pass abgelaufen ist.“ Die Reform muss noch vom Bundesrat verabschiedet werden.