VITAKO Mitgliederversammlung: Fokus auf Cybersicherheit mit Bundeswehr-Vorträgen & Panel. Vorstandswahlen – neuer Vorstandsvorsitzender Sören Kuhn & geschäftsführender Vorstand Lars Hoppmann gewählt

Berlin (ots) –

Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, VITAKO, hielt am 18. und 19. April in Hannover ihre Mitgliederversammlung ab. Gastgeber dieser Veranstaltung waren die VITAKO Mitglieder HannIT, GovConnect und die Landeshauptstadt Hannover. Darüber hinaus hieß VITAKO die Stadt Freiburg als neues Mitglied willkommen.

Bei den Vorstandswahlen wurden Kerstin Pliquett, Geschäftsleiterin des KDN, und Matthias Drexelius, Geschäftsführer ekom21, in den Vorstand berufen, während Sören Kuhn, Geschäftsführer GKD Recklinghausen, einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde. Lars Hoppmann, Geschäftsleiter OWL-IT, wurde einstimmig zum geschäftsführenden Vorstand gewählt. Neben zwei hochkarätigen Bundeswehrvorträgen im Kontext der gesamtstaatlichen Risikovorsorge, gehalten von Konteradmiral Roland Obersteg, dem Chef des Stabes im Kommando Cyber- und Informationsraum, und Oberstleutnant Peter Ehrle, Dezernent „Cloud Computing“ im Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr und Fähigkeitsentwicklung Cyber- & Informationsraum, standen in den zwei Tagen Workshops zu den Themen Cybersicherheit, Krisenfestigkeit und Resilienz auf dem Programm.

Ein wesentliches Ereignis der Versammlung war die einstimmige Wahl von Sören Kuhn zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Mit seiner langjährigen Erfahrung, seinem Engagement und seiner bisherigen Tätigkeit als Vorstandsmitglied von VITAKO wird er eine wichtige Rolle in der Weiterentwicklung der Bundes-Arbeitsgemeinschaft spielen:

Ich freue mich über die Wahl zum Vorstandsvorsitzenden von VITAKO. Gemeinsam mit Vorstand, Geschäftsstelle und Mitgliedern werde ich aktiv die Herausforderungen der kommunalen IT-Dienstleister angehen – gerade in Zeiten von komplexen und zunehmenden Cyber-Angriffen. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit VITAKO die Digitalisierung der Verwaltung erfolgreich voranzubringen und dabei den veränderten cybersicherheitsbezogenen Anforderungen gerecht zu werden. Ergänzend hierzu spielen Themen wie Standardisierung und Interoperabilität bei Basisinfrastrukturen, digitalen Anwendungen und Registermodernisierung, souveräne Cloudanwendungen und Automatisierung/KI eine wichtige Rolle für mich und VITAKO. Ich danke meinem Vorgänger Dr. Rolf Beyer für seine hervorragende Arbeit der letzten Jahre. Auch den Mitgliedern von VITAKO, sowie dem gesamten Vorstand von VITAKO danke ich für ihr entgegengebrachtes Vertrauen. Sören Kuhn, Vorstandsvorsitzender von VITAKO

Eine weitere bedeutende Neuerung war die Wahl von Lars Hoppmann zum geschäftsführenden Vorstand. Mit seinem Fachwissen und seiner Führungskompetenz wird er als langjähriger Verantwortlicher eines bedeutenden kommunalen IT-Dienstleisters in NRW maßgeblich dazu beitragen, die strategischen Ziele des Verbands weiter voranzutreiben und umzusetzen:

Ich übernehme zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Position des geschäftsführenden Vorstands bei VITAKO. Ich freue mich darauf, mit Leidenschaft und Engagement zum Erfolg von VITAKO beizutragen und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister zu repräsentieren. Mir sind eine enge Verbindung und Kommunikation mit unseren Mitgliedern sehr wichtig. Gemeinsam mit dem Vorstand und der VITAKO-Geschäftsstelle werde ich mich auf den strategischen Ausbau von VITAKO als Interessenvertretung der Belange der kommunalen IT konzentrieren. Verbandsintern werden wir noch mehr als bisher in die weitere Zusammenarbeit in unserer Fachgemeinschaft investieren. Dabei wird es um die Verstetigung von Stakeholder-Netzwerken, fachpolitischen Gesprächen sowie um die Entwicklung neuer Dialogformate gehen. Unser Fokus liegt auf übergreifenden und strategischen Themen sowie Initiativen im Bereich des konstruktiven Dialogs mit allen Beteiligten. Insbesondere die noch engere Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden ist für das Vorankommen der Digitalisierung der kommunalen Verwaltung in Deutschland immens wichtig, soLars Hoppmann, geschäftsführender Vorstand von VITAKO

Lars Hoppmann und ich haben seit zwei Jahren äußerst kollegial, produktiv und wertschätzend zusammengearbeitet. Ich bin sehr froh, dass wir nun in der neuen Konstellation mit der Unterstützung des Vorstands gemeinsam durchstarten können, um die Interessen unserer Mitglieder in Berlin und in ganz Deutschland mit vereinten Kräften zu vertreten. Katrin Giebel, Geschäftsstellenleitung von VITAKO

VITAKO war im April erfreut über die Ankündigung von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, dass es in Zukunft eine eigene „Teilstreitkraft“ (TSK) für die Dimension Cyber und Informationsraum (CIR) geben wird. Die CIR-Truppe, die bereits seit 2017 unter diesem Namen existiert, wird nun auch formell den „klassischen“ TSK Heer, Luftwaffe und Marine gleichgestellt. Mit dieser Aufwertung trägt die Bundeswehr der steigenden Bedeutung der Dimension CIR Rechnung, wie sie beispielsweise im Angriffskrieg Russlands in der Ukraine deutlich wurde.

Neben dem Kampf in „ihrer“ Dimension übernimmt die TSK CIR mit der IT-Truppe die Anbindung aller Teile der Bundeswehr – und mit den Kräften des militärischen Nachrichtenwesens die Verantwortung für das streitkräfte-gemeinsames Lagebild. So bildet die CIR-Truppe gleichsam Augen, Ohren und zentrales Nervensystem der gesamten Bundeswehr.

Konteradmiral Roland Obersteg betonte als Redner auf der Mitgliederversammlung, „dass die TSK CIR als Treiber der Digitalisierung dafür verantwortlich ist, die Streitkräfte insgesamt digital kriegstüchtig zu machen – denn in den Konflikten der Gegenwart und Zukunft gibt es keine analoge Siegfähigkeit mehr.“

VITAKO hat das Thema „Cybersicherheit und Krisenresilienz“ auf der Mitgliederversammlung zum Schwerpunktthema gemacht. Nach dem einleitenden Vortrag von Konteradmiral Obersteg „zur allgemeinen Perspektive der Bundeswehr auf Cybersicherheit und staatliche Risikovorsorge“ widmete sich der zweite Bundeswehr-Vortrag von Oberstleutnant Peter Ehrle dezidiert den Cloud-Strategien der Bundeswehr, denn „für eine möglichst effiziente, digitale Verteidigung müssen alle Player eingebunden werden – und das erfordert eine leistungsfähige Cloud-Infrastruktur und einen funktionierenden Rechenzentrums-Verbund.“

Anschließend fand eine Diskussion über die Rolle der öffentlichen IT in Bezug auf Krisen- und Verteidigungsfähigkeit statt. Vitako und die Bundeswehr haben ein gemeinsames Interesse an der Stärkung der Cybersicherheit in Deutschland, insbesondere im Bereich der Rechenzentren, welche die kritischen Infrastrukturen unterstützen und im Krisenfall einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der staatlichen Kommunikation und Koordination spielen werden. Die beiden Vorträge waren ein wichtiger Beitrag, um einerseits die Sicherheit und Portabilität von Rechenzentren als zentrale Elemente der digitalen Infrastruktur in Deutschland inhaltlich in den Fokus zu rücken und andererseits den regelmäßigen Austausch zwischen VITAKO und der Bundeswehr zu flankieren. Darüber hinaus fanden auf der Mitgliederversammlung Workshops zu den Themen Cybersicherheit, Krisenfestigkeit und Resilienz der kommunalen IT-Dienstleister statt.

Über VITAKO:

VITAKO ist die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister e.V. und 60 Rechenzentren, Software- und Serviceunternehmen mit mehr als 20.000 Beschäftigten bündeln innerhalb von VITAKO ihr Know-how. Insgesamt betreuen die VITAKO -Mitglieder rund 750.000 IT-Arbeitsplätze in mehr als 10.000 Kommunen. VITAKO ist als Berater und Betriebspartner für Kommunen tätig sowie der zentrale Ansprechpartner für Verbände und Entscheider aller Ebenen in allen Fragen des Einsatzes von Informationstechnik im kommunalen Sektor. VITAKO und seine Mitgliedsunternehmen „verstehen“ Verwaltung und „können“ IT – sie entwickeln seit fast 50 Jahren innovative und zukunftsorientierte IT-Lösungen im Auftrag der kommunalen Eigentümer und Kunden und integrieren diese in Verwaltungsprozesse.

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Aboli Lion
Senior Managerin Kommunikation und Marketing
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Quelle: ots